Orientalische Wüsten an der grünen Mosel – Hintergrundmalkurs
Annette Krauß, München
„Malt mir nur ja nicht zu ordentlich!“ Der Maler Ernst Hollenstein hat seine ganz persönliche Auffassung vom Malen, wenn es um Hintergrund-Landschaften von orientalischen Krippen geht. Und schon im nächsten Augenblick steht er neben einer Schülerin und mahnt: „Das hast Du huschi-huschi gemalt. Jeder Stein hat in der Natur einen Abbruch, und du hast hier einen wie den anderen gemalt…“ Hollenstein hat einen Blick für jeden seiner Schüler. Der eine erwartet die Hilfe des Lehrers schon nach den ersten Strichen. Der andere will erst einmal alleine versuchen, die Aufgabe zu lösen. Am ersten Tag soll es schon eine ganze Stadtlandschaft sein, die wir auf die Tafel werfen sollen. Stein für Stein wachsen Mauern, öffnen sich zu Fenstern und Türen, türmen sich Kuppeln übereinander. Am Abend sind die ersten orientalischen Städte fertig. Dabei haben wir heute morgen erst die Pigmente auf die Tabletts verteilt …
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