Hallo Krippeler
Einleitung !
In Abstimmung mit unserem Forummaster Mathias möchte ich hier den Bau einer Krippe schildern,vieleicht interessiert es einige von euch,wie wir in Tirol unsere Krippen bauen,aber auch wie man eine Krippe planen und umsetzen kann bzw. was im Vorhinein schon zu überlegen ist.
Ich werde versuchen,die Bauabschnitte mit Bildern zu hinterlegen,Vor und Nachteile verschiedenster Arbeiten zu erläutern.
Wie in einem vorangegangenen Beitrag bereits erwähnt,habe ich von meiner Tochter den Auftrag bekommen,ihr eine Krippe zu bauen.Eigentlich dachte ich,sie hätte die Nase voll davon,immerhin ist sie mit Krippenbau aufgewachsen,aber es hat sich wohl der Krippenvirus in ihr eingenistet,was mich natürlich freut.
Da sie ja sämtliche gebauten Krippen irgendwie miterlebt hat,war sie natürlich der Überzeugung ‑sie wünscht und Papa spielt.
Kurz gesagt,es sollte wenn möglich,alles schon Gesehene auf die Krippe.
Doch diese Illusion mußte ihr schon auf grund der Größe genommen werden.
Der erste Wunsch war eine Orientalische Krippe und den gesamten neuen Schrank zu verbauen.
Die Maße mit einer Tiefe von 40 cm und einer Länge von 160 cm wären eher ungünstig gewesen,zumal eine geringe Tiefe speziell bei orientalischen Krippen eher schwierig zu gestalten ist.
Also musste ich meine Tochter einmal aufklären.
1.eine derart breite Krippe muss man teilen,damit man sie Transportieren und Lagern kann
2.viel Krippenplatz bedeutet auch viele Figuren.Da man sich schöne Figuren meist nicht in einem Aufwischen kaufen kann,bedeutet das auch,daß die Krippe einige Jahre eher >Unterbesetzt< sein wird.Als Beispiel kann ich anführen,daß ich bei meiner Krippe für 35 Figuren fast 10 Jahre benötigt habe.
Bzgl. der Figuren noch eine Anmerkung:
Wer die entscheidung trifft,sich eine Krippe zu bauen,Zeit dafür aufwendet,sollte auch die Entscheidung fällen,schöne Figuren anzuschaffen.Es gibt genügend Fachgeschäfte und ich kann nur Bestätigen daß es immerwieder eine Freude war,jährlich eine neue Figur hinzuzufügen.
Die günstigen Plastikfiguren,meist eher grell gefärbt,wirken oft wie ein Fremdkörper auf der Krippe,zumal man Krippen mit gedämpften Farben fassen sollte,alles Bunte und Grelle zu vermeiden ist !!
Also haben wir die Krippe auf die Hälfte verkleinert und in den Gesprächen ist plötzlich die Überlegung eingeflossen,ob nicht doch eine Tirolerkrippe auch ihren Reiz hätte.
Auch hier gibt es schöne Figuren und Tiere,die dann den Krippenstall beleben können,weiters kann man auf einem eher schmalen Untergrund eine Tirolerkrippe leichter unterbringen.
Somit war der erste Grundstein gelegt,die Größe und Bauart festgelegt,als Krippenfigurengröße haben wir uns auf 9cm geeinigt,somit kann man das geringere Platzangebot besser nützen.
Zur Tirole krippe möchte ich noch folgendes festhalten.
Wir in Tirol nenne sie natürlich so,es ist einfach eine ländliche,dem Gebiet des Erbauers angepaßte Bauart.Sehr gerne schaue ich mir Krippen an,die ihrer Herkunft angepaßt,völlig verschieden aussehen,die Heimat wiederspiegeln.
Was ich aber ablehne,und das findet man auch bei uns oft,sind wahre Modellbauten.
Sicherlich steckt viel Arbeit und Können dahinter,nur ist Jesus eben in keinem Bauernhof geboren worden.Es wird von einem Stall gesprochen,ob er im Orient steht,oder wie bei uns in den Bergen,ist eher nebensächlich-aber es sollte immer eine Krippe bleiben und kein Modellbau.
Von meinen Lehrmeistern habe ich gelernt und ich gebe es in meinen Kursen auch so weiter,ein Stadel sollte so aussehen,als wenn er dem Krippenbauer auf den Boden gefallen wäre.
Im nächsten Teil möchte ich schildern-Krippenstandort,Anordnung auf der Krippe und Grundplatte
Hans
Nun,nachdem die Größe und die Art der Krippe festgelegt ist ‚noch einige Anmerkungen zum Standort einer Krippe.Im Idealfall sollte der Stall oder die Grotte immer vom Raummittelpunkt eingesehen werden können.Also zb. vom Tisch,oder von der Eintrittsrichtung usw.
Eine Krippe kommt so am besten zur Geltung,und der Betrachter oder Besucher muss nicht erst zur Krippe hingehen um das Geschehen zu sehen.
Daß es ideal ist,wenn sich in der Nähe eine Steckdose für die Beleuchtung befindet,sei nur so nebenbei erwähnt.
Die Bauabschnitte sind:
Grundplatte
Rahmen
Gebirge + Gelände (es kann aber auch der Stall gebaut werden)
Gebäude
Beizen,Patinieren
die Elektrik wärend dieser Bauabschnitte
Spachteln
Grundieren
Waschen
Fassen
Streuen
Nun beginnen wir also mit der Grundplatte,ich verarbeite dafür Holzleisten mit ca. 2,5 cm und Spanplatten mit 1 cm.Da ich die Abfälle natürlich aufbewahre ‚arbeite ich diese natürlich mit ein,eventuelle Höhenunterschiede sind kein Proplem,die Spachtelmasse gleicht das ja aus.
Noch eine Tip:Vorsicht mit der Grundplattengröße wenn die Krippe zb. in einem Schrank verstaut werden soll und man die Plattengröße danach bemessen hat-man darf den Rahmen nicht vergessen-muss ihn also von der Platte abziehen.Ansonsten kann es dann zu unliebsamen Propleme führen,da die Krippe zu Breit für den Stauraum ist.
Ich besorge den Rahmen schon im Voraus oder habe verschgiedene auf Lager .
Die Grundplatte wird mit den Leisten umschlossen,je nach Größe baue ich noch Querleisten ein,um ein verziehen der Platte zu vermeiden.
Diese werden mit Leim und Nägel angebracht.( Bild 1 und 2)
Krippen sollten immer so gebaut werden,daß die Unterseite und Rückseite sauber verarbeitet ist.Auf der Unterseite sollten keine Schrauben oder Nägel hervorschauen,die Verkabelung sollte sauber verlegt und befestigt sein,und die Rückseite gehört ebenfalls gespachtelt und bemalt-ich habe hier schon die extremsten Ausuferungen gesehen,dies wirft kein gutes Bild auf den Erbauer.
Meinerseits Signiere ich meine Krippen immer auf der Unterseite mit Namen und Datum.
Auf Bild 3 kann man sehen wie die nächste Ebene auflegt und anpasst wird.
Noch ein Detail am Rande.Damit die Grundplatte später nicht Möbel beschädigt,bringe ich Filzklötzchen an.Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen zum kleben oder Schrauben.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht,daß man nicht sparen sollte,ein gutes Produkt nehmen sollte.
Damit der Filzfuß nicht wärend des Baus beschädigt wird,ist die Anbringung der letzte Arbeitsschritt.
PS:da ich leider nur 3 Bilder anhängen kann,unterteile ich den Bericht=Grundplatte
Nun,nachdem leider nur 3 Bilder angehängt werden können-sende ich die weiteren Bauaschritte der Grundplatte ohne viel Kommentar.
Hier wird der weitere Aufbau der nächsten Ebene gezeigt
Der Ausschnitt in der Platte wird später die Quelle bilden,die in einem kleinen Bach weiterläuft.
Hallo Hans,
hätte einen technischen Verbesserungsvorschlag:
Wenn Du die Bilder kleiner und mit geringerer Auflösung einstellt, kannst Du mehr davon einstellen.
Außerdem ist es ein bisschen umständlich, sich die Bilder anzusehen, weil sie aufgrund der Größe nicht auf den (meinen zumindest) Bildschirm passen.
Freu mich jedenfalls schon, mehr sehen zu dürfen.
Gruß
Christian ( http://www.schnitzkunst-online.de )
Servus Hans
Hab ich eigentlich irgenwie was verpasst oder gibts den Teil 3 tatsächlich nicht?
Werner
herzlichen dank für die Rückmeldung
sowas passiert wenn man sich aus Eile seinen Beitrag nicht selbst ansieht.
Es ist auch um einiges einfacher etwas zu erklären,wenn man mehr bebildern kann.
nochmal danke
und nein,nichts verpaßt,bin mit Bildern bei teil 3 abgestürzt,smile
Nun habe ich die Bilder verkleinert,ich hoffe daß es nun einfacher für alle ist,sie zu betrachten.
Leider bleibt es bei 3 pro Beitrag,machen wir also das Beste daraus,ich muß somit die Beiträge kürzer halten.
Ist die Grundplatte nun im Rohbau fertig,kann man auf 2 Wegen weiterbauen.Zuerst den Stall und dann das Gelände,oder umgekehrt.
Ich habe mich für Zweiteres entschieden,also das Gelände zuerst.
Dafür verwende ich Zirbenholz für die Mauern,Weichfaserplatten für die Geländeformen,Holzleisten für die Zaunsäulen und Lärchenholz für die Felsen.Leim,Nägel,Schrauben sorgen für den sicheren Halt.
Ab hier ist es auch sehr praktisch,eine kleine Bandsäge zu besitzen (eskann eine billige aus dem Baumarkt sein,sie muß weder Präzissionsschnitte machen,noch viele Betriebsstunden laufen).
Mit ihr lassen sich Fenster,Türen und Kurven einfachst ausschneiden.
Meine Säge hat noch den Vorteil,eine Schleifscheibe dabei zu haben,damit kann man die Weichfaserplatten bestens zuschleifen.
Auf Bild 2 kann man sehen,daß ich die Unebenen bzw. das Gelände aufbaue.Da der Bachlauf ja in die Tiefe soll,hebe ich das Gelände um ihm herum an,so wird das Bächlein echter wirken.
Auch die spätere Steintreppe wird vorgebaut.
Die Platten werden mit Leim und Stiften aufgebracht.
Vorsicht,hier lauert die Gefahr,daß die Nägel durchschauen,und das wollen wir ja nicht!
Auch hier verwende ich Reste von frühern Krippenbauten,Spalten,unebenheiten gleicht die Spachtelmasse aus.
Man wird auf den weiteren Bildern feststellen,daß sich sowohl bei den Geländeformen,aber auch bei den Felsen noch einiges ändern wird,dies ergibt sich beim Werdegang aus der Phantasie des Erbauers.
Das nächste mal bringen wir die Felsen in Form
Gloria et Pax
Hans
Langsan wird es Zeit liebe Krippenbauer-und ich muß mich sputen.
Auch wenn die Krippe real schon um einiges weiter gediehen ist, wie in den Beiträgen hier-ist es noch ein gutes Stück arbeit.
Wie angekündigt,beginnt nun der Aufbau der Felsen.
Manchmal beginne ich mit dem Stall,lasse also das Gelände vorerst bei Seite,aber in diesem Fall baue ich zuerst das Gelände.Der Grund dafür ist,daß ich den Stall an bzw. auf die Felsen stellen möchte.
Als Material verwende ich Lärchenrinde,durch einen Glücksfall habe ich vor Jahren eine größere Menge besorgen können.Die Rindenteile werden zuerst aussortiert und auf die Krippe aufgelegt.Durch Zuschneiden oder zurechtzwicken werden sie grob aneinander angepaßt.
Wie man auf den Bildern sieht,bleiben noch genug Löcher,Ecken und Flächen übrig,die später mit Spachtelmasse ausgefüllt und geformt werden müssen.So werden dann später gerade Flächen zu kleinen grünen Flächen gestreut,dies lockert den Felsen dann auf und ein Schaf kann darauf Platz finden.
Sobald alle Teile grob auf der Krippe plaziert sind,werden sie in Leimwasser gebadet bzw. getaucht.Dies dient der Reinigung und die Rinde wird durch den Leim gehärtet,was für das spätere Waschen wichtig ist.
Ist das erledigt,werden die größeren Teile mittels Leim und Schrauben befestigt,kleinere Teile auch mal mit Nägel.
Achtung:Auch hier sollten keine Nägel,Schrauben durch die Bodenplatte dringen.
Mit dem Leimwasser,ich habe immer eine größere Menge angerührt,denn es hält lange Zeit,bestreiche ich auch immerwieder die Span und Weichfaserplatten des Geländes.Sie bekommen dadurch eine größere Härte und das Leimwasser bildet eine Haftbrücke.
Nun werden noch alle Löcher in die Bodenplatten gebohrt und zb. die Zaunpfähle eingeleimt-der Holzdübel für den Baum gesetzt,oder das Loch für das Hirtenfeuer gebohrt.Das Bohren nach aufbringen der Spachtelmasse zerstört diese meist etwas-also ziehe ich diese Arbeiten vor.
Zum Standort des Baums ist zu sagen-Vorsicht mit der Standortwahl.Der Baum sollte den Blick auf den Stall nicht stören,sowie die Größe zum Gelände passen.
Über den Baum und die Bepflanzung werde ich am Ende der Bauarbeiten noch einiges erwähnen.
Ich werde noch einen Teil 7 mit Bildern der Felsgestaltung anhängen
Gloeiaet Pax
Hans
Nun,liebe Krippenfreunde kommt der etwas langwierige Teil,die Mauern bzw. die Mauerreste.
Seit einiger Zeit schneide ich sie aus Zirbenholz,schnitze sie zurecht und leime sie auf.Sie werden danach eigentlich nur mit weiser Dispressionsfarbe gestrichen und dann gewaschen,also Grundiert.Zum Schluss,beim Fassen,also bemalen-kommen somit die einzelnen Steinstrukturen zur Geltung.
Rufmet Platten,echte Steine verwende ich keine.
Da man beim Aufleimen ja auch Trockenzeiten hat,beginne ich immer an mehreren Stellen gleichzeitig.
Einigen wird Aufgefallen sein,daß inzwischen der Rahmen angebaut ist,warum so früh,werden sicherlich manche fragen.Die Erklärung ist einfach-ich komme in diesem Stadium noch gut mit den Zwingen zu Gange.Da ich den Rahmen nie mit Nägel oder Schrauben befestige,sondern nur Anleime-muss ich die Leisten einspannen.Auch das Schleifen (mit Maschinen) ist ohne große Aufbauten noch recht einfach.
Man kann auch sehen,daß ich alles was in die Bodenplatte kommt,bereits montiert habe,egal ob
es die Zaunpfähle sind ‚oder der Holzdübel,auf dem der Baum einmal stecken soll.Natürlich kann dies auch nach dem Verspachteln erfolgen,meist zerstört man sich aber dabei den Untergrund .
Man kann auch sehen,daß ich einige Stufen mit Brettern stütze,andere mit Mauersteinen,die Abwechslung bringt eine Krippe zum Leben.
Anschliesend noch 3 Bilder,dann muß das kleine Backhäuschen gebaut werden
Gloria et Pax
Nun beginnen die Aufbauten bzw. zuerstmal das gewünschte Backhäuschen.
Dieses habe ich etwas Abseits platziert und es wird später vom Baum überschattet werden,ich denke ein reizendes Bild.
Bei den Gebäuden verwende ich Weichfaserplatten,natürlich Holz und Leim.Nur sehr wenig wird genagelt,die Weichfaserplatten verklebe ich mit der Heisklebepistole,einfach um Zeit zu sparen.
Auch hier bewährt sich meine kleine Bandsäge hervorragend.
In das kleine Backhaus habe ich eine rote Fadenlampe eingebaut,in der Hoffnung daß man dann einen leichten rötlichen Schimmer von der Glut sehen kann.
Gebäude baue ich immer einzeln,also ich verbinde sie erst ganz zum Schluss,bevor das Gelände gespachtelt wird,mit der Bodenplatte.
Dies hat viele Vorteile.Man kann die Teile in die Hand nehmen,wenden und kommt somit sehr gut von unten hinein.Sei es für das Beizen,das Verputzen oder für die Elektrik.
Vorsicht,die Lämpchen immer so einbauen und den Weg für die Verkabelung so wählen,daß auch bei feststehendem Stall die Beleuchtung im Falle einer Panne getauscht werden kann.
Weiters achte ich immer darauf,daß das Licht nur dort durchscheint,wo ich es möchte,alles andere wird unsichtbar abgeschirmt,verklebt.
(Es sollte zb. kein Licht durch das Dach dringen-oder durch die Rückseite auf die Wand)
Es wird auffallen,daß sich die Außenwand des Backhauses auf den Bildern verändert hat-der Grund ist ein laufender Prozess wärend des Bauens,oft bemerkt man dann daß Ansichten nicht ideal sind,hier zb. wurde mir die Wand zu hoch,da das Gebäude an einem Hang steht.Also habe ich einen Felsen angebaut,nun schaut es so aus,als wenn es darauf errichtet worden wäre.Man lernt eben nie aus.
Gloria et Pax
Hans
Hallo liebe Krippeler-
nun also muß der Stall gebaut werden.Hinweisen möchte ich auf 2 Details auf den Bildern,einmal die gewünschte Miststätte und die kleine Brücke über dem Bach.
Beide sind natürlich nicht angeleimt,sie stören somit nicht bei den folgenden Arbeiten.
Die Mauerteile des Stalls verklebe ich mit der Heisklebepistole,einfach nur um schneller zu sein.Last euch nie dazu verleiten, Holz damit zu verkleben,die Haltbarkeit kann einem unliebsame Überraschungen bereiten.Expressleim ist immer noch das beste Mittel,zwar langsamer durch die Trockenzeit,aber ich baue immer an mehreren Holzteilen gleichzeitig.Bastle also nebenher an der Türe,dem Fenster usw.
Verwendet werden Holzleisten mit 10/10 und 12/12 aber auch 12/14-alles nicht so tragisch,alte Ställe sollen ja windschief und urig aussehen.
Nachdem der gemauerte Teil zusammengeklebt ist,male ich ihn innen weis,damit man später beim Blick durch das Fenster oder der Türe nicht die braunen Platten sieht,aber auch die Beleuchtung wirkt dadurch besser.Nicht vergessen sollte man ‚nach oben den Raum mit einer Decke zu verschliesen,ansonsten wird das Licht später durch alle Dachritzen leuchten,das ist unrealistisch und störend.
Wie man auf dem ersten Bild sehen kann,muß der Stall über das Eck gebaut werden,die Krippe ist leider eher schmal.Dies wird einen komplezierteren Dachstuhl zur Folge haben,auch die Dachneigungen sind somit verschieden.Damit es doch etwas anschaulich wird,muss geschwindelt werden.Ich lasse das Dach ganz einfach nach hinten einfallen,kaputt sein-wir werden das noch sehen..
Auf dem zweiten Bild ist die Türe zu sehen,ich habe mich für eine geteilte Variation entschieden,dies belebt das Bild etwas.
Für die Türe nehme ich eine 5mm Hartfaserplatte,leime verschiedenbreite Holzfurniere darauf,nicht ohne den einzelnen Brettchen die Fasen zu nehmen,somit werden dann die Bretter besser sichtbar.Sobald es trocken ist,schneide ich die Platte samt Brettchen auf das richtige Maß.Danach wird von hinten die Türe an den Türstock geklebt,und schon wieder ist es ideal,daß man den Stall umdrehen kann.Damit der obere Türteil geöffnet montiert werden kann,klebe ich auf der Rückseite Bänder (ideal sind Verpackungsbänder um Pakete)aus denen man zB. auch schöne schmiedeeisene Angeln schneiden kann.
In diesem Fall werden sie unsichtbar als Halterung verwendet.Damit die Öffnung stabil bleibt,wird die Türe mit einem Holzleistchen von hinten angeklebt.
Auf der linken Seite habe ich,um etwas aufzulockern,ein Fenster in die Holzschalung geschnitten.
Weiters kann man rechts neben der Türe eine Vertiefung sehen,hier werden die Ziegel eingeklebt,so daß es realistisch aussieht wenn dort der Putz abgebröckelt ist.
das nächste Mal werden wir den Dachstuhl samt Verkleidungen bauen
Gloria et Pax
Hans
Vorab einige Bilder vom Dachstuhlbau und vorab mal schöne Grüße aus Tirol,wo die Berge schon weis sind und die ersten Flocken schon gefallen sind.Also heist es nun ‚sich sputen.Natürlich ist die Krippe schon einige Schritte weiter-dieses Wochenende noch die letzte Montage der Beleuchtung und ich kann verraten,sie ist nicht übel geworden.
Nun ist also der Dachstuhl soweit ferig,kompakt verleimt kann man das gute Teil nun proplemlos halten,wenden und bearbeiten.Über dem Stall habe ich einen Lagerboden eingebaut,wo man später Gebrauchsgegenstände aus dem Landleben lagern kann.
Auf dem zweiten Bild ist eine Stellprobe für den Baum zu sehen,das Backhaus ist so gut wie fertig,der Baum wird leider eine Übergangslösung werden.
Ich verwende Vorzugsweise Bonsaibäumchen,sie haben die besten Proportionen im Maßstab.Leider sind mir meine Zulieferanten heuer ausgefallen,von denen ich abgestorbene Bonsai immerwieder bekomme (Baumarkt und Gärtnerei).
Da der Baum aber steckbar ist,wird es eben im nächsten Jahr einen anderen Baum abgeben.
Auf Bild 3 kann man ein noch hinzugekommenes Stück Mauer sehen mit den davor aufgeleimten Grundhölzer für ein Stangenlager,so ein Detail macht sich immer gut.Auch die verleimten späteren Steinplatten für den Stall sind zu sehen.
Nun kann es daran gehen,davon gibt es keine Bilder,alles was Holz ist zu Beizen.Ich verwende Wasserbeizen in 2 Brauntönen.Einmal eine braune Grundbeize in die ich nach dem Trocknen mit der zweiten,fast grünlichbraunen Beize hineinmale.
Leider weis ich aus Erfahrung ‚daß bei meinen Fotografischen Qualitäten und der Neonbeleuchtung das Holz auf den Bildern leider glänzt,natürlich werden alle Farben bei meinen Krippen auf alt getrimmt.Ganz zum Schluss wird das holt noch Patteniert-also gräuliche Kanten und Flächen aufgebracht.Dafür wird Dispressionsfarbe verwendet die mit einem Pinsel aufgetupft wird.Dies ist mit Vorsicht auszuführen,zu schnell gibt es einen unnatürlichen weisen Belag.Ich beginne immer auf der Rückseite des Gebäudes,um dafür wieder ein Gefühl zu bekommen.
Inzwischen ist auch die Beleuchtung im Stall eingebaut,man muss aber immer darauf achten daß sie später bei Pannen austauschbar ist.
Mehr vom Stall das nächste mal
Gloria et Pax
Hans