Die ersten Exponate sind schon eingetroffen. Eine Heimatkrippe, die von dem bekannten italienischen Krippenkünstler Claudio Mattei, aus Ponte San Pietro, gebaut wurde, hat bereits ihren Platz gefunden. Diese Kastenkrippe ist zur Zeit noch verschlossen, so dass sie nicht beschädigt wird und nicht verstauben kann. Auch ist ein stehendes Jesuskind aus dem 18. Jahrhundert, 70 cm hoch, aus Italien als Leihgabe eingetroffen. Wir verwahren die Figur allerdings an anderer Stelle sicher.
Im Innenausbau geht es mit großen Schritten dem Ende entgegen: die Treppe haben wir aufgebaut, das alte Fachwerk wieder eingepasst und ein Gemälde im Vortragsraum malen lassen.
Treppe im Krippenmuseum
Arthur Lambert hat mit der Konstruktion der Treppe, die vom Foyer auf die erste Etage führt, begonnen. Mittlerweile sind die Wangen und die Geländerstützen eingebaut. Vorerst haben wir noch die Stufen der Bautreppe verwendet, bis die endgültigen Eichenstufen fertig sind.
Für den Vortragsraum hat Arthur Lambert die Geländerpfosten ebenfalls geschmiedet und hergestellt. Bald können wir dann ein Angebot für das Sicherheitsglas zwischen den Pfosten einholen.
Der Hof vor dem Krippenmuseum
Der Bereich vor dem Museum, im Hofraum, wurde mittlerweile durch die Fa. Hermann Knoop aus Zeltingen gepflastert. Vorher wurde der Untergrund durch Mitarbeiter der Fa. Josef Ewertz vorbereitet. Es musste ausgebaggert werden, Schotter eingebracht und verdichtet werden, bevor das eigentliche Pfastern vonstatten gehen konnte.
Wir haben gebrauchtes dunkles Pflaster ausgesucht und einen Teil der „Poweien“ (= Moselkies), so wie der Hof ursprünglich war, verlegen lassen. So haben wir einen Teil der ursprünglichen Pflasterung der Nachwelt erhalten.
Aufbau der Ausstellungskästen
Zwischendurch begannen wir mit dem Aufbau der Ausstellungskästen, erst auf der 1. Etage, danach auch auf den weiteren Etagen.
Hierzu haben wir überwiegend Spanplatten verwendet, die wir vom Verband Bayerischer Krippenfreunde nach der Ausstellung des Weltkrippenkongresses bekommen hatten. Seit Anfang 2007 hatten wir diese Spanplatten zwischengelagert.
Auf der 2. Etage haben wir begonnen mit dem „Haus im Haus“. Was versteht man denn darunter? Wir haben am Anfang der Etage eine Hausfront aufgebaut. Durch ein Tor in dieser Front sieht man in eine Dorfgasse. Rechts und links in den Häusern kann der Besucher durch die Fenster verschiedene Krippen anschauen.
Fachwerk
Die Eichenbalken für das Fachwerk haben wir nun fast alle gesäubert und eingebaut, sowohl auf der ersten, als auch auf der zweiten und dritten Etage.
Auf der ersten Etage befindet sich eine komplette Fachwerkwand direkt rechts neben der Treppe. Hier wurde noch eine alte Tür, die aus dem Haus stammt, eingebaut. Auf der anderen Seite des Fachwerks sind die Kästen für die auszustellenden Krippen bereits aufgebaut.
Die Zwischenräume haben wir dann „ausgemauert“ und verputzt, nun müssen wir noch streichen.
Außenanlage
Im rückwärtigen Bereich des Grundstückes beginnt der Steilhang der Weinlage Klüsserather Bruderschaft. Um die Schrägung dieses Hanges besser nutzen zu können, haben wir zwei Natursteinmauern aus Schiefersteinen unter Federführung unseres Mitglieds Bernd Lemmermeyer gemauert. Es entsteht so eine kleine Terassenform, wodurch u. a. Wassermassen bei starkem Regen besser aufgefangen und geleitet werden können. Optisch verleihen die Mauern außerdem dem rückwärtigen Außenbereich ein sehr schönes und typisches Ambiente.
Gemälde im Vortragsraum
Im Vereins- und Vortragsraum befindet sich im Mauerwerk eine Nische, möglicherweise war hier früher ein Fenster. In diese Nische soll nun ein Bild einer Mariendarstellung gemalt werden. Die Idee hierzu hatte Andreas Armin d’Orfey.
Nachdem er die Maße der Nische festgestellt hatte, begann er zu Hause in München eine Kopie der Madonna des italienischen Künstlers Pietro Lorenzetti auf Kartonage zu malen. Das Original befindet sich in der Kirche in Assisi, Italien. Nach Fertigstellung hat er nun dieses Bild in die Nische eingepasst. Die Materialien, u. a. Goldmosaik, haben seine Eltern gestiftet. So besitzen wir nun eine weiteres Kunstwerk in unseren Räumlichkeiten.