Rezension: Weihnachtskrippen bauen

Wir erstel­len in loser Fol­ge Rezen­sio­nen für Krip­pen­bü­cher, heu­te „Weih­nachts­krip­pen bauen“.

Autoren: Susan­ne Gur­sch­ler, Hans Knapp, Hans­jörg Penz, Tyro­lia-Ver­lag, ISBN: 978–3702235710, 184 Sei­ten, 27,95 €

Buchcover "Weihnachtskrippen bauen"

Ein Werk­buch zum Krip­pen­bau­en, für Anfän­ger und Fort­ge­schrit­te­ne glei­cher­ma­ßen geeig­net? Das sind gro­ße Ver­spre­chun­gen, die das Buch erst ein­mal ein­lö­sen muss. Fan­gen wir vor­ne an, beim Inhalts­ver­zeich­nis: Die Struk­tur des Buches ist logisch auf­ge­baut, ein Plus­punkt: Nichts ist ner­ven­der, als in einem Werk­buch hin- und her­sprin­gen zu müs­sen. Das Vor­wort gibt das Ziel aus, einen Ein­stieg ins Krip­pen­bau­en zu geben und zwar auf zwei Arten, mit dem Bau einer hei­mat­li­chen und einer ori­en­ta­li­schen Krip­pe. Zusätz­lich dazu noch Pro­fi-Tipps und um den Rund­um­blick zu kom­plet­tie­ren, eine Ein­füh­rung ins Hin­ter­grund­ma­len. Wenn das Buch hält, was es im Vor­wort ver­spricht, dann ist es auf jeden Fall eine Emp­feh­lung wert.

Was soll man sagen: Fach­lich ist das Buch feh­ler­frei, ein sehr guter Über­blick über den aktu­el­len Stand des Krip­pen­baus. Zwi­schen­durch meh­re­re abge­setz­te Tipps geben gute Rat­schlä­ge. Beim Hin­ter­grund­ma­len ist die Hand­schrift von Pern­loch­ner erkenn­bar, die auch in unse­rem Hin­ter­grund­mal­buch die Basis dar­stellt. Sprach­lich merkt man, dass eine aus­ge­bil­de­te Jour­na­lis­tin die Feder führt. Die Spra­che ist ein­gän­gig und die Struk­tur gut durch­dacht. Knapp als „Patron“ lie­fert die Infor­ma­tio­nen, Penz führt Schritt für Schritt aus und die Jour­na­lis­tin Gur­sch­ler doku­men­tiert, eine per­fek­te Arbeits­tei­lung. Die Abbil­dun­gen sind meist, wie das gesam­te Buch, qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig und klar.

Unse­re Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge sind daher eher Erb­sen­zäh­le­rei und trü­ben den guten Ein­druck des Buchs kaum: Detail­fo­tos der Schritt-für-Schritt-Anlei­tung könn­ten noch ein biss­chen bes­ser im Text ein­ge­bun­den sein, auf die schon ange­druck­ten Klein­buch­sta­ben auf den Fotos könn­te in der Anlei­tung kon­kret ver­wie­sen wer­den. Die Schrift in den Krip­pen­skiz­zen ist nur schwer les­bar, da wäre eine ande­re Schrift­art ange­mes­sen. Gegen­über den vori­gen Kapi­teln fällt die Qua­li­tät der Fotos im letz­ten Kapi­tel „Skiz­zen und Fotos“ lei­der ab. Es ist aber auch sehr schwer, qua­li­ta­tiv gute Krip­pen­fo­tos zu machen.

Alles in allem: Das Buch hält, was das Vor­wort ver­spricht: Ein sehr gutes Buch, das auch Anfän­gern eine brei­te Basis vermittelt.

Anmer­kung: Wir dan­ken dem Tyro­lia-Ver­lag für die Bereit­stel­lung eines Rezensionsexemplars.

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