Zur Ausschmückung der Krippe eignen sich alle Moosarten, sowie verschiedene Stauden und Wurzeln (Heidelbeerstauden, Berberitze, Zweige vom Buchsbaum, Wurzeln der Föhre). Für Ölbäume sind sämtliche Arten der Scheinzypresse, Hirschheiderich, Astilben, Staditien, Rainfarn, Schafgarbe, im Herbst blühendes Heidekraut geeignet. Um die Pflanzen für die Krippenbotanik haltbar zu machen, muss man diesen das Wasser entziehen, konservieren.
Unser folgendes Rezept verwendet unter anderem Formalin (wäddrige Formaldehyd-Lösung). Als wir diese Vorgehensweise erstellt haben, war Formaldehyd noch frei käuflich. Mittlerweile ist die Abgabe nur noch mit einem Sachkundenachweis (Giftschein) möglich. In unserem Forum wird über Alternativen diskutiert.
Zur Konservierung kann man nur holzige Pflanzen verwenden. Diese sollen noch am gleichen Tag, an dem sie gepflückt wurden, in eine Konservierungslösung gelegt werden. Je kürzer die Zeitspanne vom Abbrechen bis zum Einlegen in die Lösung, desto besser ist es. Ist der Zeitabstand zwischen Pflücken und Konservieren zu lang, kann man die Pflanzen vorübergehend in Wasser geben, damit sie später nicht zerfallen.
Zwei aufeinander folgende Bäder sind zur Konservierung notwendig.
1. Bad :
4 l Wasser
½ l Formalin
½ l Glyzerin
! ! ! ! W i c h t i g ! ! ! !
Da Formalindämpfe giftig sind, ist das erste Bad nicht in geschlossenen Räumen aufzustellen!
In dieser Lösung bleiben die Pflanzen 4 bis 5 Tage, dann nimmt man sie heraus und lässt sie etwa eine Stunde antrocknen. Anschließend legt man sie in das zweite Bad.
2. Bad:
4 l Wasser
1 l Glyzerin
In diesem Bad verbleiben die Pflanzen ca. 14 Tage. Danach nimmt man sie heraus und lässt sie gut trocknen. Durch den Wasserentzug werden die Blätter braun, man färbt sie mit grüner Farbe, geeignet sind Ölfarben, nach.