Hallo, ich bin auch neu hier und hoffe verschiedene Tips und Infos über Baumaterialien zu bekommen.
Habe meiner Frau dieses Jahr endlich nach 26 Jahren eine Krippe gebastelt.
Nach dem Aufstellen habe ich festgestellt das nur das Gebäude ein wenig nackt aussieht.
Also über Weihnachten im Keller Zubehör basteln.
Jetzt habe ich dieses Forum gefunden und sehe das es so schöne Krippen gibt mit Felsen und Gelände.
Das will ich auch machen aber tappe da ein wenig im Dunkeln.
Im Internet habe ich div. Videos gefunden wie das gemacht werden kann, doch was für Kleber, Giesßmassen und Farben werden da verwendet?
Für Infos bin ich dankbar.
Gruß Michael
Hallo,
das Gebäude sieht vor allem zu „neu“ aus, etwas „Alter“ würde ihm gut stehen, dan wirkt es auch nicht mehr so „nackt“
Hallo Michael,
herzlich willkommen im Forum.
Du hast sicher recht. Der Bau sieht noch recht unbelebt oder nackt aus. Dagegen ist das Hirtenfeld vorne mit dem Sand und dem Moos schon ganz schön lebendig.
Wie Franz schreibt, der Stall muss als erstes ran. Ich würde es mit nussbrauner und grauer Beize auf Wasserbasis probieren. Am liebsten nehme ich Pulverbeize, die ich selber koche. Das ist nicht schwierig und viiiiel billiger als Fertigbeize. Zuerst würde ich mit brauner Beize streichen und anschließend sofort wieder abwischen. Nach dem Trocken kommt dann eine Schicht hellgraue Beize. Manche machen es aber auch anders herum. Das macht locker sechzig Jahre im Aussehen Man kann auch noch mit weisser Dispersionsfabre nachhelfen. Details dazu findest Du z.B. auf der Website der Klüsserather Krippenfreunde http://www.krippenverein.de/krippenbauschule/bauanleitungen.html
Auf der gleichen Seite gibt es auch einige Anleitungen für Finimenti (kleine Krippendetails), z.B. Körbe oder Kakteen. Säckchen und Strohballen sind auch immer eine gute Idee. Einen Holzeimer findest Du auf http://www.mo-it.at/krippenwerkstatt/tipp_archiv.php?archiv_id=32.
Der klassische Krippenmörtel, mit dem man Gebäude verputzt und Landschaften formt, besteht aus Leimwasser, Schlemmkreide und Sägemehl. Man kann aber auch Fertigspachtelmasse aus dem Baumarkt verwenden. Wenn man Rauhputz möchte, dann sollte man einen Mineralkleber verwenden oder in den Ausgleichspachtel etwas Sägemehl einarbeiten. Details zum Krippenmörtel findet man im Internet z.B. auf http://www.mo-it.at/krippenwerkstatt/tipp_archiv.php?archiv_id=75. Ich persönlich greife aber lieber zu einem Handbuch, in dem dann auch gleich Hinweise zum Fassen und Patinieren, sowie zur Farbwahl finde http://www.amazon.de/Die-sch%C3%B6nsten-Krippen-bauen-umfassende/dp/370662432X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1358026988&sr=8–1.
Blätter mal ein bisschen in den genannten Seiten und lass hören, ob Du was Hilfreiches gefunden hast.
Guten Morgen,
das sind sehr gute Tips, ich habe schon mal ein wenig gestöbert.
Das mit dem Beizen werde ich versuchen, aber erst an einem Probeholz denke ich weil wenn vermasselt dann vermasselt.
Ich habe gemerkt das es gar nicht so einfach ist etwas zu bauen das dann echt aussieht, und vor allem wie man das einteilt und aufstellt.
Plötzlich wenn man anfängt ist der Kopf leer. Ist das bei Euch auch so oder nur bei Anfängern?
Ich muss nach dieser Bauzeit und den Infos von Euch echt sagen:
„Respekt“
Das was hier gemacht wird ist echt kein Spielzeug, das steckt jede Menge Können und Erfahrung dahinter.
Da muss man ja alles sein was das Handwerk hergibt.
Nachdem die enpfohlenen Seiten mal durchgegangen bin war ich schon beeindrukt.
Ich meine man sieht so eine Krippe irgentwo stehen und denkt „Schön, kann ich auch“
Aber mein Gott, ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen eine Kaktee aus Kürbiskernen zu machen.
Wer bitte kommt auf so was? Das ist genial.
Ich werde bis nächste Weihnachten meiner Krippe, Moment, der Krippe meiner Frau Leben einhauchen so gut ich kann.
Danke soweit schonmal, ich bleibe drann.
Wenn ich Probleme habe kann ich mich sicher melden?
Lieber Gruß Michael
Hallo Michael,
eigentlich ist es gar nicht so schwierig. Wenn man es aus Büchern, Internetbeiträgen und Forumsdiskussionen lernen muss, muss man natürlich jeden Fehler selber machen. Dementsprechend lange dauert es. Da haben es die Krippenbastler einfacher, die mal einen Krippenbaukurs besuchen können. Dort bekommt man viel schneller mit, worauf es ankommt, und manche Fehler kann man dann bei den andern abgucken und einfach weglassen.
Kurt, ein richtig guter Krippenbauer aus dem Stuttgarter Raum, sagt immer: „Keine Angst vor der Farbe“. Wenn man dünne Farbe lasierend aufträgt, muss man schon richtig viel falsch machen, damit es unschön aussieht. Ich hatte ein Haus gelb verputzt und er hat dick rot und braun hinein gemalt, damit es „g’schlampert“ aussieht. Jetzt sieht es richtig gut aus.
Viel Spass und meld Dich mal wieder, wenn Du Dich an die Arbeit gemacht hast.