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Holzarten

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(@schmar)
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The­men­star­ter
 

Hal­lo

da in Kür­ze das Krip­pen­bau­en wie­der los­geht, woll­te ich mal in die Run­de fra­gen wel­che Holz­ar­ten ihr ver­wen­det. Viel­leicht kann man ja auch erwäh­nen wel­che Art man für was (Türen, Dächer, …) nimmt und wie­so (vor – nachteile)

Bis jetzt habe ich immer Fich­te benutzt und zwar für alles (Fens­ter, Türen, Dach, …)
Der Grund ist dass wir zuhau­se jede Men­ge davon haben.

Ich habe aber auch im Inter­net gele­sen, dass wohl manch­mal Zir­bel­holz ver­wen­det wird. Das ken­ne ich nicht, daher wür­de mich mal inter­es­sie­ren, ob hier User damit Erfah­rung haben – schnitzt es sich leich­ter, oder was für Vor­tei­le hat es.

mfg Mar­cel

 
Ver­öf­fent­licht : 9. Okto­ber 2014 10:00
(@de-nitzemer)
Bei­trä­ge: 209 
 

Hal­lo Marcel,

ich mache es genau wie Du und neh­me „Rumfort“-Holz (alles war rum­liegt und fort muss) :lol: Damit ist es meis­tens Fich­te oder Kie­fer. Bei­de las­sen sich gut mit der Draht­bürs­te altern, da sie aus­ge­präg­te Jah­res­rin­ge haben und der Som­mer­ring weich ist. Buche dage­gen ist sehr hart und hat prak­tisch kei­ne Struktur.

Zir­bel­kie­fer ist ein Holz, wel­ches sehr weich und gut zu schnei­den ist. Im gewäs­ser­ten Zustand lässt es sich schnei­den wie Sei­fe. Man ver­wen­det es gern zum Schnit­zen, ich habe es aber noch nie zum Bau­en ein­ge­setzt. Man kann wohl auch schnel­ler arbei­ten als in Lin­den­holz. Lei­der hat es wie Kie­fer eine aus­ge­präg­te Mase­rung, die das Fas­sen recht auf­wän­dig machen kann. Aus­ser­dem wer­den durch die ein­ge­la­ger­ten Sili­ka­te die Schnitz­mes­ser sehr schnell stumpf.

All­ge­mei­ne Infos zum Baum fin­den sich unter http://de.wikipedia.org/wiki/Zirbelkiefer.

Im Inter­net kann ma es bestel­len (habe ich aber noch nie gemacht) http://www.edelholzshop.de/epages/61591927.sf/?ObjectPath=/Shops/61591927/Categories/Zirbelkiefer

 
Ver­öf­fent­licht : 9. Okto­ber 2014 22:37
(@wilhelm-luecking)
Bei­trä­ge: 373 
 

Hal­lo Marcel,

- ein inter­es­san­tes Thema:

Zum einen gibt es vie­le Freun­de der alten Holz­ar­ten – ich stam­me selbst aus einer Tisch­ler-Fami­lie und bin des­halb dem Holz beson­ders nahe – zum ande­ren ver­drän­gen im Krip­pen-Bau die inno­va­ti­ven Mate­ria­li­en wie Sty­ro­dur usw. die klas­si­schen Krip­pen­bau-Mate­ria­li­en aus dem Wald und Rum­fort-Holz fast voll­stän­dig. Die neu­en Mate­ria­li­en las­sen sich ein­fa­cher und schnel­ler verarbeiten.

Holz im Krip­pen­bau soll­te zunächst in zwei Berei­che unter­teilt werden:

- Holz zum Bau­en von Krippen
– Holz zum Schnitzen

Zu den Schnitz­höl­zern zäh­len zunächst die Lin­de und dann die von Dir genann­te Zir­bel­kie­fer sowie etli­che ande­re Holz­ar­ten, die hier ggfls. noch auf­ge­führt wer­den können.

Wie auf den „rea­len“ Bau­stel­len fin­det die Fich­te im Krip­pen­bau viel­fäl­ti­ge Anwen­dung. Sie ist über­all zu bekom­men, leicht zu bear­bei­ten, ein­zu­fär­ben und genügt als Weich­holz von der Fes­tig­keit her allen Ansprü­chen der Krip­pen­bau­er. Hart­höl­zer wie Buche, Esche und Eiche sind bis auf die Eiche weni­ger gefragt. Alte ver­wit­ter­te Eiche wird im Hei­mat­li­chen Krip­pen­bau-Stil teil­wei­se ver­wen­det, aber wohl mehr, weil sie das „Holz der Deut­schen“ ist.

Vie­le Grü­ße aus dem holz­rei­chen Teu­to­bur­ger Wald!!

Wil­li

 
Ver­öf­fent­licht : 10. Okto­ber 2014 09:31
(@wilhelm-luecking)
Bei­trä­ge: 373 
 

- hier eine

Klei­ne Waldfibel

zum The­ma.

 
Ver­öf­fent­licht : 10. Okto­ber 2014 13:05
(@achedi)
Bei­trä­ge: 59 
 

Hal­lo zusammen,

ich häng mich mal an die­ses älte­re The­ma hier an mit einer Frage:
Wer von Euch hat Erfah­rung mit Bal­sa­holz für den Krip­pen­bau gemacht???
Lässt es sich eini­ger­ma­ßen altern?

Hin­ter­grund: Ich baue gera­de eine alpen­län­di­sche Krip­pe …als Vor­ga­be soll das Haus und der Stall kom­plett aus Holz sein. Somit benö­ti­ge ich jeder Men­ge „Krip­pen­bret­ter“. Bal­sa­holz lässt sich halt recht ein­fach verarbeiten…

Vie­le Grüße
Achim

 
Ver­öf­fent­licht : 15. Juni 2015 17:54
(@xemhe)
Bei­trä­ge: 8 
 

Ich besor­ge mir immer aus dem Super­markt Obst­holz­kis­ten. Die sehen schon etwas ver­wit­tert aus und las­sen sich auch super ein­fach zerlegen. 

Mit Bal­sa Holz hab ich bis­her nicht so gute Erfah­run­gen gesam­melt was das Altern angeht. Das fand ich immer recht aufwendig

 
Ver­öf­fent­licht : 17. Juni 2015 09:35
(@achedi)
Bei­trä­ge: 59 
 

Mit Bal­sa Holz hab ich bis­her nicht so gute Erfah­run­gen gesam­melt was das Altern angeht. Das fand ich immer recht aufwendig

Hi xem­he

Dan­ke Dir für die Info,

was war da so auf­wen­dig beim Altern des Bal­sa­holz genau? Ist der Auf­wand ein grö­ße­rer als bei „nor­ma­len“ Holz?

Ja… an alte Obst­kis­ten mit dem extrem dün­nen Holz hab ich auch schon dran gedacht.…

Vie­le Grüße

Achim

 
Ver­öf­fent­licht : 17. Juni 2015 10:32
(@mctranner)
Bei­trä­ge: 166 
 

hal­lo achedi
hab mal wie­der rein­ge­schaut und dei­nen bei­trag gelesen.
mir geht’s lei­der immer so, daß ich obst­kis­ten­holz sofort erken­ne, ich kann dir nicht­mal erklä­ren warum.

eigent­lich genügt fich­ten­holz-zu einem tisch­ler gehen und sich eini­ge Stan­gen aus einem ein­fa­chen Brett her­un­ter­schnei­den las­sen, ver­schie­den star­ke wennmöglich.
für die verbelendungen,verkleidungen kann man bes­tens stär­ke­re fich­ten­fur­nie­re verwenden.
meist haben tisch­ler sol­che res­te und geben sie güns­tig ab !
das altern ist dann mit Draht­bürs­te, bei­zen und Pati­na recht einfach.
ande­re Holz­ar­ten fär­ben meist ver­schie­den und las­sen sich auch nicht so ein­fach bearbeiten.

für schneekrip­pen oder wirk­lich alte alpen­län­di­che krip­pen ist natür­lich wirk­lich altes abge­wit­ter­tes holz
am schöns­ten, hier muss man glück haben und bei einem zb. sta­de­lab­riss usw. rasch was ergattern.

gruß mc tranner

 
Ver­öf­fent­licht : 23. Juni 2015 13:01
(@achedi)
Bei­trä­ge: 59 
 

Hal­lo mc tanner

dan­ke für Dei­ne Antwort. 

Ich bin wie gesagt gera­de dabei eine grö­ße­re Krip­pe kom­plett aus Holz zu bau­en. Dazu brau­che ich jede Men­ge „Krip­pen­bret­ter“.
Mein Grund­ge­dan­ke war ein­fach, Bal­sa­holz zu ver­wen­den, da es ja ganz ein­fach zu bear­bei­ten ist. Das kann man sich mit der Sche­re zurecht­schnei­den. Klar hat Bal­sa den Nach­teil dass es „rela­tiv“ teu­er ist. Aber gibt es beim Verarbeiten/Altern Pro­ble­me? Sieht es etwa am Ende nicht so gut aus wie Fich­te (oder ähn­li­ches Holz)?

Vie­le Grüße

Achim

 
Ver­öf­fent­licht : 23. Juni 2015 13:17
(@mctranner)
Bei­trä­ge: 166 
 

lei­der kann ich dazu kei­ne Aus­kunft geben Achim.
da >alter< krip­pe­l­er habe ich mei­ne Mate­ria­li­en und Bal­sa­holz ist mir noch nie untergekommen.
soll­test du den ver­such wagen, bit­te pos­te das Ergebnis !
natür­lich bin ich auch gespannt bzgl. dei­nes gro­ßen pro­jekt, halt uns am laufenden

gruß hans

 
Ver­öf­fent­licht : 24. Juni 2015 16:19
(@achedi)
Bei­trä­ge: 59 
 

Hi Hans

ich wer­de, wenn ich den Ver­such wage, natür­lich ent­spre­chend berichten.

Vie­le Grüße

Achim

 
Ver­öf­fent­licht : 24. Juni 2015 16:56
(@de-nitzemer)
Bei­trä­ge: 209 
 

Hal­lo Achedi,

hast Du Dei­ne Bal­sa­höl­zer schon gealtert?

Ich selbst schaf­fe viel mit „Rum­fort-Holz“, also Holz das rum­liegt und fort muss. Dabei fällt immer auf, dass Altern nur mit Weich­höl­zern gut gheht, die deut­li­che Jah­res­rin­ge auf­wei­sen. Dann näm­lich kann man mit der Draht­bürs­te die wei­chen Som­mer­rin­ge ent­fer­nen und die har­ten Win­ter­rin­ge blei­ben ste­hen. Glück­lci­her­wei­se sind die meis­ten Haus­halts­höl­zer (Fich­te, Tan­ne, Kie­fer) von die­sem Typ. 

In har­tem Holz (Buche, Eiche) bekommt man nur die Schram­men von der Draht­bürs­te. Hier muss man für das Altern schon schnit­zen, sonst sind nach­her kei­ne holz­ar­ti­gen Rie­fen drin.

Bal­sa­holz ist extrem weich, aber auch sehr kurz­fa­se­rig und ohne nen­nens­wer­te Jah­res­rin­ge. Das macht es als Bas­tel­holz z.B. im Flug­zeug­mo­dell­bau so attrak­tiv. Für’s Altern sind das eher ungüns­ti­ge Voraussetzungen.

Wich­tig beim Altern scheint mir zu sein, wie man mit der Far­be umgeht. Ich habe gute Erfah­run­gen damit gemacht, immer ein biss­chen graue Bei­ze anzu­wen­den. Man kann sie z.B. recht nass als ers­ten Beiz­schritt anwen­den und dann nach­dem es ange­trock­net ist, mit einer zwei­ten Bei­ze die gewünsch­te Far­be ein­stel­len. Wie immer beim Bei­zen muss man zuerst eine Prob­ne machen, da das Aus­se­hen im nas­sen und im tro­cke­nen zustand sehr unter­scheid­lich sein kann.

Lass mal vonm Dir hören.

 
Ver­öf­fent­licht : 20. Dezem­ber 2015 09:46
(@achedi)
Bei­trä­ge: 59 
 

Hi Nit­ze­mer

lei­der war in den letz­ten Mona­ten erst gesund­heit­lich und dann beruf­lich sehr wenig Zeit um mit dem Bau der Krip­pe bedeu­tend wei­ter zu kom­men. Ich habe jedoch ein paar klei­ne Ver­su­che mit dem Bal­sa­holz gemacht…eigentlich aber noch zu früh um von ech­ten „Erfah­run­gen“ zu reden.

Die ers­te Erkenntnisse:
Beim Altern mit der Draht­bürs­te ist ein wenig Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gefragt..bei zu star­ken Druck, reißt man Löcher in das Holz bzw es kom­men unna­tür­lich wir­ken­de „Del­len“ in das selbige.

Bei Ein­fär­ben bin ich eben­falls noch um Ver­suchs­sta­di­um. Sobald ich da brach­ba­re Ergeb­nis­se habe, schrei­be ich ger­ne was dazu.

Ich hof­fe ein­fach mal, dass mit im neu­en Jahr ein­fach mehr Zeit für den Krip­pen­bau bliebt. :D

Vie­le Grüße

Achim

 
Ver­öf­fent­licht : 21. Dezem­ber 2015 13:07