Nach dem ich mich ja über meine „erste“ Heimatliche Krippe im Eigenbau gewagt habe, hätte ich da eine Frage.
Wie schaffe ich es das Holz für div. Verkleidungen, Geländer und anderes alt aussehen zu lassen. Ich hab es bis jetzt mit Schleifpapier und in Folge mit der Drahtbürste (um das weiche der Jahresringe zu entfernen) gemacht. Nur sind div. Teile in einer Größe das sie sich nicht mehr fixieren lassen außer sie schlicht und einfach in die Hand zu nehmen und eben zu halten. Was natürlich zur Folge hat das eben nicht nur Holz sondern auch die Haut an meiner Hand entfernt wird.
Soll ja nicht schlecht sein ab und an ein Peeling zu machen, aber wenn nur rudimentäre Hautteile an den Fingern übrigbleiben macht das auch keinen Spass!!
Hätte auch schon mal mit „Dremel“ und Schleifbürste versucht aber dies ist dermaßen gescheitert.
Und nun würde ich also die erfahrenen Krippenbauer fragen ob da vielleicht jemand eine Idee hätte wie ich die Sache etwas „Haut schonender“ erledigen kann.
Danke im Voraus
Günter
Hallo,
ich verwende eine Filzscheibe an der Bohrmaschine und Schleifpaste, das ist hautfreundlicher das Holz wirkt dadurch verschmutzt, man kann zusätzlich das Holz vorher mit einer Kerze anräuchern.
Danke mal für den Tipp mit der Filzscheibe werde es bei den nächsten Teilen versuchen.
Neben dem herausarbeiten der Winterringe ist auch das Fassen wichtig. Ich beize gerne erst einmal mit Nussbaum oder Eiche und anschließend mit Grau. Nach dem Trocknen kommt dann noch ganz wenig weiße Dispersionsfarbe drauf, damit es etwas ausgeblichen aussieht.
Was spricht dagegen sich Holz zu kaufen, das bereits natürlich altern konnte? Das ganze läuft unter dem Begriff „historische Baustoffe“. Mal in Google danach suchen. Oder bei einem lokalen Tischler / Schreiner nachfrage. Wenn die Dächer neu machen fällt ein Haufen Altholz an. Für den Krippenbau benötigt man ja nur sehr wenig. Da bekommt man sicher etwas.
Natürlich gealtertes Holz ist am besten. Selbst wenn man beide nachher beizt, sieht man immer noch den Unterschied zwischen altem Holz und „auf alt gemachtem“ Holz.
Bei uns im Garten steht ein zehn Jahre alter Flechtzaun, wie man ihn für 15€ im Baumarkt bekommt. Da fällt jedes Jahr ein Zaunfeld um. Moos und Wind setzen dem dünnen material rasch zu. Dafür lassen sich die dünne Riemchen wunderbar als Baustoff für Türen etc. in Krippen verwenden. Für 7cm – Figuren gehen sie sogar als Wände.
Was auch gut geht sind alte Schalbretter, am besten die Rauhspundbretter, welche nicht gehobelt wurden. Der Rest Beton macht allerdings die Säge schnell stumpf.