Hallo zusammen,
ich möchte in den nächsten Jahren ein Krippe bauen (hab keinen Druck weil ich aktuell ein recht nettes Krippenhaus besitze) und möchte erst einmal mit einem Backhaus beginnen, quasi um Techniken und die Arbeit ansich zu lernen.
Ich habe in der Krippe Figuren mit etwa 12 cm.
Als Vorlage für das Backhaus habe ich in etwa an so etwas gedacht:
Alle Bilder sind von hier: http://www.altmeusebach.de/Backhaus.html
Ich würde grob so planen, dass der Unterstand inkl. Holzbackofen etwa 13–14 cm hoch ist und dann eine Dachkonstruktion darauf setzten, die noch mal etwa 5–7 cm hoch ist.
Findet ihr die Maße etwa passend?
Beim eigentlichen Backofen bin ich mir noch komplett unschlüssig, ich bin Modellbauer (Flugmodelle) und kann sehr gut mit Holz arbeiten, eine Kuppel aus Holz wäre aber doch etwas aufwändig, evtl. wäre es eine Alternative eine rechteckige Grundfläche zu nehmen und nur eine Kuppel drüber bauen. Der Rohbau wäre noch recht einfach nur bei der Ausarbeitung der Details (also Mauerwerk oder nur verputzen) weiß ich noch nicht so richtig wie ich ans Ziel kommen soll. Ich bin um jeden Input dankbar.
Danke schon mal im Voraus!
Hallo Matthias,
herzlich willkommen im Forum und viel Spaß beim Krippen bauen.
Eine nette Aufgabe stellt dieses Backhaus dar – es lassen sich fast alle Disziplinen des Krippenbaus ausführen.
Als Modellbauer kennst Du präzise Maßstäbe und sehr genaues Arbeiten. Beim Krippenbau gibt es den Krippenmeter – der aber oft nur als grobe Richtung verstanden wird. Mit Balsaholz wird nur am Rande gearbeitet, dafür mehr mit Fichtenholz und Styrodur. Und alles nicht zu genau ausführen – so der aktuelle Trend.
Letztendlich sollte aber einem selbst das Werk gefallen und nicht dem Trend!
Zu den Planungen:
Das Projekt läßt sich in zwei Bereiche gliedern:
Der Umbau und das Dach – es bietet sich Holz als Hauptwerkstoff an
Der Backofen mit Schornstein – es bietet sich Styrodur als Werkstoff an
Zum Einstieg empfehle ich die Fotoserie von
Hallo Matthias,
herzlich willkommen im Forum und viel Spaß beim Krippen bauen.
Eine nette Aufgabe stellt dieses Backhaus dar – es lassen sich fast alle Disziplinen des Krippenbaus ausführen.
Als Modellbauer kennst Du präzise Maßstäbe und sehr genaues Arbeiten. Beim Krippenbau gibt es den Krippenmeter – der aber oft nur als grobe Richtung verstanden wird. Mit Balsaholz wird nur am Rande gearbeitet, dafür mehr mit Fichtenholz und Styrodur. Und alles nicht zu genau ausführen – so der aktuelle Trend.
Letztendlich sollte aber einem selbst das Werk gefallen und nicht dem Trend!
Zu den Planungen:
Das Projekt läßt sich in zwei Bereiche gliedern:
Der Umbau und das Dach – es bietet sich Holz als Hauptwerkstoff an
Der Backofen mit Schornstein – es bietet sich Styrodur als Werkstoff an
Zum Einstieg empfehle ich die Fotoserie von
Sabine Brenners Heimatlicher Krippe
Danke für deine Beiträge.
Ja, als Modellbauer, und auch als Ingenieur bin ich präzises Arbeiten gewohnt, ich versuche einen guten Mittelweg anzustreben, also zumindest für das Grundgerüst des Umbau. Hier würde ich auch gerne Versuchen ein wenig Fachwerk nachzubilden. Da ich mein großes Krippenprojekt schon grob im Kopf habe und ein oberschwäbisches Fachwerk realisieren möchte. Das soll auch alles wirklich mit Holz realisiert werden. Meine Vorlage ist dieses Haus: , bei der Krippe muss ich das Fachwerk aber sicher etwas einfacher ausführen weil das schon sehr engmaschig ist.
Wenn ich das richtig mit dem Depron verstehe, kann man das recht problemlos mit Messer, Säge und Schleifpapier bearbeiten und ich vermute mal es lässt sich auch einfach verkleben. Man könnte also einen Sockel bauen, dort dann ein rotes Glimmlicht einsetzten und den eigentlichen Backraum aus einem zweiten Stück Depron formen und dann verkleben?
Für die Oberflächengestaltung hab ich hier schon einige Beiträge gesehen, da muss ich mich dann noch richtig einlesen.
Hallo Matthias,
Das Hauptwerk passt ja sehr gut zum Backhaus. Meiner Meinung nach sollte versucht werden, alle Details des Fachwerks auch einzubauen.
Deine Berechnungen zur Größe erscheinen mir angemessen. Bei der Figurengröße wird im Krippenbau vom „stehenden Josef“ ausgegangen. Wenn Deiner 12 cm groß ist, hast Du 12èr Figuren. Am besten sind ständige Stellproben beim Krippen bauen wobei dann im Ergebnis oft der genaue Maßstab auf der Strecke bleibt.
Den Fachwerkgiebel – das Dreieck – kann man leicht auf verschiedene Weise in Styrodur (Depron?) ausarbeiten. Aus Styrodur kann man alles sehr schnell und mit wenig Werkzeug gestalten.
Technisch bietet sich ein Backofenfeuer an und ein Rauchgenerator für den Schornstein.
Eine gute Methode ist auch „learning by doing“. Wir helfen gerne dabei wenn es „klemmt“.
So mal ein ganz kurzer Zwischenbericht von mir.
Ich hab einfach mal ein paar Leisten bei meinen Modellbau-Holz-Händler bestellt und habe mir ein paar Skizzen gemacht. Die grobe Holzkonstruktion hab ich jetzt weitestgehend auf Papier und wird diese Woche mal zugesägt und grob verleimt.
Von der Größe her ist uns in dem Zuge erst so richtig aufgefallen das das bisherige Krippenhaus halt echt eher für 8 oder gerade so 10 cm Figuren wäre. Somit steigt bei meiner Frau der „Ich will eine neue Krippe“ Anspruch 🙂
Hallo Matthias,
das wird schon mal ein ambitioniertes Backhaus – aber schööön 😀
Für den Backofen hat Willi als Material Styrodur empfohlen, weil es sich gut bearbeiten lässt. Hier im Forum gibt es einige Themen zu Styrodur – allgemeiner XPS. Am umfangsreichsten ist http://www.krippenverein.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=336&hilit=xps#p867 . Da sind viele verschiedene Typen verglichen worden.
Ich empfehle URSA XPS (sieht hellgelb aus), in 4 oder 6 cm, je nachdem wie man es weiterverarbeiten will. Andere gute Sorten sind im o.g. Thema notiert. Wenn man es sowieso verputzen will, kann man eigentlich alles nehmen, was billig ist 😉 Zum Bearbeiten findet man Hinweise in http://www.krippenverein.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=501&hilit=xps .
- neue Krippe oder neue Figuren? – der Trend geht auch zur Zweitkrippe – zumal heute Investitionen in
Anlagen nicht lohnen, sollte man evtl. auf Krippen-Immobilien umsteigen.
Aber im Ernst: Deine Planungen sind sehr stimmig – es würde mich freuen, wenn wir hier weitere Bilder bewundern können.
Mit freundlichen Grüßen aus dem verschneiten Teutoburger Wald!
So, den groben Rahmen hab ich mal gebaut, der ist auf Stabilität ausgelegt (10x10mm Kieferleiste), zum Vergleich der stehende Joseph. Darauf aufbauend kommt jetzt dann der Dachaufbau mit leichtem Fachwerk. Vermutlich werde ich das aber offen lassen und kein Mauerwerk dazwischen packen, kommt bissle drauf an wie viel Zeit zwischen Beruf und Familie bleibt.
Hallo Matthias,
eine sehr ordentliche und stabile Basis!!
Die „Balken“ sind perfekt gehobelt und astfrei. Jetzt meine Frage zum persönlichen Geschmack:
Soll alles sehr genau aussehen oder ist geplant, die Balken zu altern?
Zum Altern könnte ich einige Wege aufzeigen.
Viele Grüße aus dem Teutoburger Wald!
Ich habe bisher folgendes vor: Die Balken werden, entweder mit der Drahtbürste oder dem groben Permagrit vorbehandelt. Das Permagrit hab ich schon getestet, gibt ganz nette Furchen. Anschließend möchte ich das Holz dann mit Eiche mittel beizen. Das kam auf dem Probestück ganz gut raus. Das blanke Holz so ist mir zu hell und neu, aber zu dunkel soll es dann am Ende auch nicht sein sonst bleibt von der Maserung wieder nichts übrig.
… habe im Moment den Eindruck, dass ich mehr lerne als ich Weisheiten weitergeben kann…
Permagrit ist ja sehr interessant – und das Beizen und der Beizton sind sehr in Ordnung!!
nur weiter so!!
Naja mit Holz hab ich einfach schon viel gebaut.
Das Permagrit war mal DER heiße Scheiß unter den Modellbauern und dann hab ich es auch blind gekauft. Die Haltbarkeit ist schon überragend aber es ist einfach zu grob. Die grobe Seite dürfte etwa einem Schmirgelpapier von 20 entsprechen und die feine Seite von 80 mit viel Glück 120. Meine Flugmodelle bearbeite ich aber mit 180 und feiner.
Ich brauche dann sicher noch tipps wenn es an die anderen arbeiten geht.
So jetzt häng ich mal noch zwei Bilder direkt aus der Werkstatt mit ran. Und auf dem dritten sieht man was ich sonst so baue (das wird mal eine Klemm KL25 mit 2,6 Meter Spannweite)
Hallo Matthias,
Holzbau und Modellbau vom Feinsten!!
Was ist von den Raspeln mit dem roten Wechselgriff zu erwarten?
Viele Grüße!
Danke aber ich bin weit von den Holzprofis entfernt, die zum Beispiel im retroplane Forum unterwegs sind.
Die Raspel mit dem roten wechselgriff ist auch von Permagrit. So ganz zufrieden bin ich nicht. Das Kernmaterial kommt mir etwas weich vor, hab die schon leicht verbogen. Man kann damit arbeiten aber nicht perfekt.
Ich bin immer noch auf der Suche nach dem perfekten Minifeilenseit für Holzbau mit weichen und harten Hölzern