Das Licht
Es war einmal eine stockfinstere Nacht,
„Einer“ sagt zum „Anderen“: „Bitte gib acht!
Ein heller Stern soll heute über uns erglühen,
und soll mit seiner Helligkeit Mitgefühl versprühen.“
Der „Andere“ sagte dem „Einen“: „Das glaube ich nicht,
kein Leid und kein Kummer wird verändert durch Licht.“
Der „Eine“ meinte: „Nur der Glaube und die Hoffnung zählt,
wenn sich dann noch Liebe dazu gesellt,
passiert das, was Augen zum Leuchten bringt,
und es kommt dir vor, als ob eine wunderschöne Melodie erklingt.“
Der „Andere“ sagte: „Ich kann das alles nicht verstehen,
und ich lasse etwas Derartiges auch gar nicht geschehen.“
Der „Eine“ nahm den „Anderen“ bei seiner Hand
und meinte: „Schau nach oben, dieser Stern leuchtet wie ein Diamant,
wir folgen ihm, er führt uns zu ungeahnter Zufriedenheit,
nicht nur für das Jetzt, sondern für die Unendlichkeit.“
Sie kamen zu einem verfallenen Stall,
und es passierte ein eigenartiger Zwischenfall.
Ein Neugeborenes lachte den „Anderen“ an,
und er gab ihm seinen Mantel ganz spontan,
hatte plötzlich ein Strahlen im Gesicht,
als wäre er selbst das Sonnenlicht.
Er sagte zu dem „Einen“: „Du hattest Recht,
diese Freude und Hoffnung ist wirklich echt,
dass das Nehmen nicht so schön ist wie das Geben,
konnt‘ ich bis jetzt noch nicht erleben,
doch es erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht,
und alles nur wegen diesem Licht.“
Da sagte der „Eine“: „Du gabst Wärme meinem Sohn,
dafür erhältst du von mir den schönsten Lohn.
Frieden zieh‘ in dein Herz ein,
er wir dich wundersam befrei’n.“
Gabriele Winkler
In diesem Sinne wünschen wir allen Besuchern, Krippenfreunden, denen, die es werden wollen, unseren Mitgliedern, ein besinnliches, ruhiges Weihnachtsfest.