Mit der gut besuchten Krippenausstellung in Klüsserath und zwei flankierenden Ausstellungen in Trier haben wir 2017 die Weihnachtsbotschaft anschaulich verkündet. Im November und Dezember wurden die Krippen aus den Kursen der letzten Jahre im Krippenmuseum in Klüsserath, in der Bibliothek des Priesterseminars und in der Trier Galerie gezeigt. Während die alle drei Jahre stattfindende große Krippenausstellung schon ein Klassiker in der rheinland-pfälzischen Weihnachtsvorbereitung ist, fanden die beiden Ausstellungen in Trier dieses Jahr zum ersten Mal statt.
Krippen aus den vergangenen Kursen
Einundfünfzig Krippen aus den Kinderbaukursen, Erwachensenbaukursen, Kursleiterlehrgängen, Ehemaligenkursen in Klüsserath und einem „Tochterkurs“ in der Pfalz, bildeten den Kern der großen Krippenausstellung. Die Ausstellung stand unter dem Motto „Ehre sei Gott und Frieden auf Erden“ und fand in den Räumen des Krippenmuseums in der Klüsserather Hauptstraße statt. Die Sonderausstellung begann mit einer neapolitanischen Krippe aus dem 19. Jahrhundert in einem gläsernen Krippenkasten. Daneben folgten im Wintergarten des Museums Arbeiten aus den Kinderbaukursen der Jahre 2015 und 2016. Im Vortragsraum des Krippenmuseums waren vor allem Krippen aus den Erwachsenenbaukursen und den Kursleiterlehrgängen aufgebaut. So war jede Krippe ein Zeugnis der anspruchsvollen Qualität durch die Arbeit der Krippenbauer. Gleichzeitig war sie auch eine Verkündigung des Glaubens und der Hoffnung auf Weihnachten.
Unterschiedliche Krippen-Stile in der Ausstellung
Neben den Krippen aus den Kinderbaukursen fielen vor allem die Krippen auf, die im Ehemaligenkurs 2017 unter Leitung des italienischen Krippenkünstlers Claudio Mattei aus Kork entstanden sind. Kork ist nämlich das traditionelle Material neapolitanischer Krippen, die das Weihnachtsgeschehen in eine quirlige, barocke Stadtszene übertragen. Diese Krippen betonen, dass Christus für uns geboren wurde, indem sie das Ereignis der Geburt in das Alltagsgeschehen integrieren. Sie stehen damit im Kontrast zu den typischen deutschen Anbetungskrippen, bei denen die ganze Szene auf das Christkind ausgerichtet ist.
Mit Antonio Pigozzi hat noch ein weiterer italienischer Krippenkünstler sichtbare Spuren in der Ausstellung hinterlassen. Die beiden perspektivischen Krippen von Wolfgang Hannen und Matthias Rosenkranz zeigten entsprechend deutlich, von wem sie den Bau der Panorama-Krippen erlernt haben. Viele Elemente dieses Einflusses finden sich auch in den italienischen Bergdörfern von Sabine Groß-Erbel und Pia Madert wieder.
Einen ganz eigenen Stil zeigte dagegen die Krippe von Hildegard Bracht, in der die Verkündigung an Maria in die Ruine einer irischen Klosterkirche dargestellt wurde. Besonders war auch die Arbeit des Jugendlichen Peter Feise, der in einem Kurs in Bobenheim-Roxheim in der Pfalz seine Krippe zum Thema „Es kommt ein Schiff geladen“ gestaltete. Hier flüchtet die Heilige Familie nicht nur nach Ägypten, sondern kommt letztendlich auf einem Wikingerschiff in den Fjorden Norwegens an.
„Die Ausstellung muss man unbedingt gesehen haben!“
Die Resonanz der Besucher der Krippenausstellung 2017 war ähnlich gut wie 2014. Damals fand die Ausstellung erstmals in den Räumen des Krippenmuseums statt und nicht wie zuvor in der Grundschule Klüsserath. Prominentester Gast in diesem Jahr war Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der eigens aus Regensburg nach Klüsserath gekommen war. Er besuchte die Ausstellung und pflegte damit seine Freundschaft und seine persönliche Verbundenheit mit den Klüsserather Krippenfreunden. So warb er mit den Worten „Die Ausstellung muss man unbedingt gesehen haben!“ für die Arbeit der Krippenfreunde. Den Erfolg einer Krippenausstellung messen Krippenfreunde immer daran, ob es gelingt, den Krippengedanken den Besuchern nahezubringen. So konnte sich die Präsidentin Pia Madert bereits im Verlauf der Ausstellung freuen: „Einige Besucher haben schon spontan zugesagt, dass sie im nächsten Jahr an einem Krippenbaukurs oder Schnitzkurs teilnehmen.“
Wichtig für den Erfolg der Krippenausstellung ist neben den ausgestellten Krippen auch das traditionell umfangreiche Rahmenprogramm, das die Mitglieder des Vereins auf die Beine stellen: angefangen mit dem Krippencafe, über die lebende Werkstatt bis zur Öffentlichkeitsarbeit.
Die Spuren erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit lassen sich sowohl auf der Titelseite des Paulinus (Bistumszeitung des Bistums Trier)
als auch in der SWR-Mediathek finden.
Krippenausstellung im Priesterseminar Trier
Die erste Krippenaustellung in der Bibliothek des Priesterseminars in Trier lockte im Advent 2017 insgesamt 600 Besucher in die Jesuitenstraße. Hier zeigten die Organisatoren Wolfgang Ehlen, Vorstandsmitglied der Klüsserather Krippenfreunde, und Johannes A. Frechen, Leiter der Bibliothek des Priesterseminars, insgesamt 18 große Krippen von Mitgliedern des Krippenvereins. Titelbild dieser Ausstellung war eine Krippe von Karl-Heinz Geibel, die die Heilige Familie in den Ruinen der Trierer Kaiserthermen zeigt. Dem Ort besonders angepasst waren zwei Krippen von Ilka Feise, die einen besonderen Bezug zur Bibel aufweisen: In einer Art 3D-Wandbild wurden zum Einen die „Ich bin Worte“ Jesu‘ aus der Bibel aufgenommen. Die andere Krippe zeigte die Geschichte vom 12-jährigen Jesus im Tempel, und zwar dargestellt in der Jeschiba der Wormser Synagoge. In diese Darstellung hatte die Krippenbauerin Symbole zu den Zehn Geboten eingebunden.
Hallo liebe Krippenfreunde
Würde gerne diese Neapolitanische Krippe nachbauen für 20 cm Heidi Figuren nur Hl Familie u.oben eigenen Engel..Kann man da vielleicht genauere Maße von Grundplatte bekommen,Höhe mache ich ca 50cm dann stehe ich aber an.Will auch das Marmorieren der Säulen probieren ‚ob es gelingt? gibt es da einen Trick für weitere Auskünfte Weiterhilfe wäre ich sehr dankbar.