Hallo liebe Krippenbauer,
nachdem Wilhelm Lücking in meinem letzten Beitrag Details nachfragte, hier ein paar Bilder und kleine Materialliste vom letzten Krippenbau.
Wände,Steine – Jakodur oder Styrodur (wie man hat, so man nehme)
Säule – Fichtenholz (selbst gedrechselt)
Putz – Fugenspachtel vom Baumarkt
Farbe – Acrylfarbe, Abtönfarbe, wasserlösliche Holzbeize
Verbindungen – Holzleim, Montagekleber vom Discounter, Heißkleber, Holzdübel, Torxschrauben
Gebälk – Fichten- oder Lindenholz
Beleuchtung – 10er Led- Kette, 2AA Batterien, einzelne Leds werden herausgeklemmt und die Kabel
wieder verlötet um die Leds an den gewünschten Stellen zu positionieren,
z.B. die Fackeln sind selbst gemacht.
Dachbespannung – Stoffrest von einem alten weißen T‑Shirt, mit Leimwasser (gefärbt) bestichen
und somit auch fixiert
Die Farbe trage ich immer auf den noch nassen/feuchten Putz auf
LG Anton
Hallo Anton,
eine tolle Präsentation Deines Krippenbaus mit Fotos aller Details:
Besonders gelungen finde ich die gedrechselte Säule mit den unterschiedlichen Abschnitten.
Auch die Holz- und Stoffarbeiten sind sehr gut!
Beim Styrodur hast Du allerdings eine außergewöhnliche Methode gewählt, die unter Krippenbauern aufgrund der italienischen Einflüsse erst in den letzten Jahren – so auch in der Krippenbauschule in Klüsserath – praktiziert wird – nämlich:
Man betont Fenster-Leibungen und Tür-Einrahmungen indem das Styrodur daneben eingedrückt und reduziert wird. Du hast alle Leibungen und Mauerteile ausgearbeitet und dann die eigentliche Mauer reduziert. Das führt dazu, dass der aufgetragene Putz flächengleich mit den Ruinen-Ziegeln wird – in Wirklichkeit ist der Putz abgebrochen und steht somit über den Ziegeln.
Also: keine Kritik – im Gegenteil – Du hast die italienischen Krippenkünstler überholt – aber nicht so stark reduzieren!
Mit herzlichen Grüßen aus dem Teutoburger Wald!!