In den nächsten Bauphasen wird sich die Krippe nun laufend verändern, bei manchen Unwissenden werden Zweifel aufkommen, beim Krippenbauer, der das Endergebnis ja seit Beginn vor seinem geistigen Auge hat, wird Spannung und Freude aufkommen.
Jetzt wird also die Krippe verputzt, alles in Form gebracht, Felsen und Landschaft ausgebessert und nachgeformt. Noch ist die Krippe kontrastlos, die Holzbauten und die braunen Mauern samt der Grundplatte bilden eine braune Einheit, das wird sich nun jedoch ändern.
Als Spachtelmasse verwende ich, wie schon einmal angedeutet, fertige Spachtelmasse vom Baumarkt. Früher habe ich mit Leimwasser, Schlemmkreide und Sägemehl gearbeitet, dies war jedoch sehr aufwendig im Anrühren und langwierig in der Trocknung: Spachtelmasse hat den Vorteil, fertig aus der Dose verwendet werden zu können, streichbar zu bleiben, aber in ein paar Stunden sehr hart zu werden.
Zuerst wird die ganze Krippe mit Leimwasser bepinselt, außer den Holzteilen. Dies dient als Haftbrücke und härtet zusätzlich noch einmal die Weichfaserplatten. Dann beginnen die Verputzarbeiten, zuerst natürlich der Stall, damit dieser dann auf die Grundplatte aufgeleimt werden kann. Als Werkzeug dienen eine Modellierspachtel und ein Pinsel.
Der Stall wird mit der Spachtel geformt, er soll grob und alt aussehen. Risse werden noch hineingezogen und auch die Rückseite verdient verputzt zu werden, wie anfangs erwähnt. Die verputzte Rückseite wird uns dann später als Testfläche für Farben dienen.
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